Umgang und Erziehung

 

Zum Umgang mit einem Hund

 

Nachfolgend eine Liste mit Dominanzhandlungen, die aber, und das sei deutlich gesagt, nicht dazu dienen sollen, Konflikte mit Hunden aufzurufen, die bereits Probleme mit der Rangordnung haben. Solche Hunde gehören immer in die Hand eines erfahrenen Trainers oder Verhaltensberaters. Wenn eine der Dominanzhandlungen Angst oder aggressives Verhalten auslöst, so muß diese (vorläufig) ausgelassen werden.

 

Das Ausführen der genannten dorninanzbefestigen­den Handlungen soll die Position des Besitzers gegenüber dem Hund verstärken, bevor Probleme aufgetreten sind, und sie sind daher besonders gut geeignet, um sie Neuhunde- besitzern mit auf den Weg zu geben.

1. Lassen Sie Ihren Hund nicht aufs Sofa, ect.

2. Nehmen Sie im Umgang mit dem Hund keine tiefe Körperhaltung ein.

3. Lassen Sie Ihren Hund minimal 10 -  15 mal täglich ein Kommando ausführen. Auf diese Weise

    verdient er sich Ihre Aufmerksamkeit in Form von Streicheleinheiten, Spielen, Leckereien...

4. Führen Sie minimal 5 mal täglich einige Dominanzhandlungen aus, z.B. über die Schnauze fassen

    (beim Begrüßungsritual und während des Spiels), auf den Rücken legen (während des Spiels, beim

    Bürsten), über dem Hund stehen (und evtl. die Vorhand hochheben)

5. Bestimmen Sie immer selber den Beginn und das Ende eines Handlungsablaufs. Ignorieren Sie

    den Hund wenn dieser aufdringlich nach Aufmerksamkeit verlangt, z.B. mit Nasenstupsen, bringen

    von Spielzeug, junken oder Pfote geben.

6. Laufen Sie nicht selber auf Ihren Hund zu, sondern rufen Sie ihn zu sich. Kommt er aus eigenem

    Antrieb, ignorieren Sie ihn. Besonders wichtig ist diese Regel im Umgang mit Kindern. Der

    Besitzer, der aus welchem Grund auch immer selber auf seinen Hund zugeht, muß sein

    Anliegen immer 'wahrmachen' können.

7, Von Natur aus verteidigt auch der Rangtiefe immer seine Mahlzeit, auch dem Ranghöheren gegenüber. In unserem Zusammenleben mit dem Hund ist dieses Verhalten jedoch nicht akzeptabel. Nehmen Sie dem Hund ab und zu den Futtertrog und sein Spielzeug weg. Wenn dies ohne Protest akzeptiert wird, geben sie die Sachen sofort zurück und belohnen den Hund.

8. Lassen Sie nicht zu, daß der Hund Sie oder andere Personen anspringt (auch nicht, während Sie sitzen.)

9. Spielen Sie, keine wilden Ziehspiele mit dem Hund, wenn dieser das Kommando 'Aus' noch nicht völlig beherrscht. Erlauben Sie spielerisches Beißen in Arme und Beine auf keinen Fall. (Bei ganz jungen Welpen ist es oft schon genug, ganz hoch zu junken, die meisten erschrecken sich und stoppen sofort.) Lassen Sie Ihren Hund das Spiel nicht gewinnen!

10. Lassen Sie Ihren Hund nicht vor Ihnen zur Türe hinaus gehen.

11. Sie bestimmen die Route beim Spaziergang, nicht Ihr Hund, so gerne er dies will!

Variieren Sie Ihre täglichen Spaziergänge.

12. Erlauben Sie Ihrem Rüden nicht, daß dieser markiert (Pfote hebt), während er an der Leine läuft.

     Gleiches gilt für manche Hündinnen. Im Rudel markieren nur die ranghohen Tiere!

13. Das Aufreiten auf Personen und anderen Hunden oder auch nur der Versuch aufzureiten, muß

      sofort korrigiert werden.

14. Laufen Sie nicht um den Hund herum, wenn dieser in Ihrer Laufroute liegt oder steht und ihnen den Weg versperrt. Der Hund muß auf Seite gehen! Wenn der Hund schläft, machen Sie anstelle eines Bogens um ihn herum einen großen Schritt über ihn hinweg.

15. Wenn Sie dem Hund in die Augen sehen, muß dieser den Blick abwenden.

 

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